Wenn Sie Fragen haben helfen wir Ihnen gerne weiter.

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Wir sind für Sie da:

Mo 8.00 - 12.00 h
14.00 - 16.30 h
Di 8.00 - 12.00 h
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Mi 8.00 - 12.00 h
15.00 - 19.00 h
Do 8.00 - 12.00 h
15.00 - 19.00 h
Fr 8.00 - 13.00 h

Was Sie wissen sollten!

Allgemeine Patienteninformationen

Liebe Patienten, damit Sie sich im Vorfeld einer Behandlung informieren können, haben wir hier einige wichtige Informationen für Sie zusammengestellt.

Allgemeine Regeln

Wir möchten den Eingriff mit Ihnen planen und vertrauen auf Ihre gute Mitarbeit.

Jeder Termin ist zur angegebenen Zeit für Sie allein vorgesehen.

Der Termin zur Operation bedarf unsererseits Vorbereitung und sollten Sie den Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir um Ihre rechtzeitige Absage.

Fahren Sie am Tag der Operation möglichst nicht selbst mit dem Auto.

Erfolgt die Operation im Dämmerschlaf, müssen Sie begleitet werden. Dann sind Sie nicht fahrtüchtig.

Nach operativen Eingriffen ist, sollten Sie intensiv kühlen und es ist wichtig, dass Sie sich in den ersten Tagen körperlich schonen (keine Garten- oder Hausarbeit).

Nach ästhetischen Eingriffen ist eine Wiedervorstellung am Folgetag unerlässlich. Planen Sie diesen Termin mit ein.

Nach größeren operativen Eingriffen sollten Sie in der Häuslichkeit durch eine Person ihres Vertrauens betreut werden.

Nahtentfernungen können durch den Überweiser erfolgen.

Örtliche Betäubung

Üblicherweise kann nahezu jeder Eingriff der Mundhöhle in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt werden. Dank der guten Wirksamkeit der Betäubungsmittel handelt es sich bei dieser Form der Betäubung um eine sehr einfache, aber effektive Methode. Wir garantieren Ihnen eine absolute Schmerzfreiheit. Die Vorteile dieser Methode sind:

  • niedriger Zeit- und Kostenaufwand
  • geringeres medizinisches Risiko

Ein Nachteil dieser Betäubungsform besteht darin, dass Sie Geräusche und mechanische Manipulationen bewusst erleben, was besonders ängstliche Patienten psychisch sehr belasten kann.

Dämmerschlaf

Wir können Ihnen auf Wunsch oder bei sehr umfangreicher Operation einen Dämmerschlaf (Sedation) anbieten. Damit lassen sich sowohl die physische Belastung als auch der psychische Stress auf ein Minimum reduzieren. Sie werden anschließend sagen: „Ich habe überhaupt nichts mitbekommen…“ oder „Wie? Der Eingriff ist schon vorbei?“. Vor, während und nach der Sedation werden Sie von unserem Team betreut.

Allgemeinanästhesie

Ca. 4,8 Millionen Narkosen werden jährlich in Deutschland durchgeführt. Die Methode gilt als sehr sicher, wobei pro Jahr 20 Todesfälle eintreten (entspricht einer Rate von 1/250.000). Somit wird bei Wahleingriffen wie z.B. eine Lidkorrektur auf eine Vollnarkose verzichtet.

Sollte der ausdrückliche Wunsch bestehen die Operation in Vollnarkose durchzuführen, kann der restliche Operationstag unangenehm sein. Nicht selten leiden die Patienten hinterher an Übelkeit.

Auch bei medizinisch notwendigen Eingriffen übernehmen die Krankenkassen bei Gesunden die Kosten einer Narkose nicht. Die Kosten richten sich nach Dauer des Eingriffs.

Die Zusammenarbeit mit einem Anästhesisten befindet sich im Aufbau. Interessierte Kollegen können sich mit unserer Praxis in Verbindung setzen.

2D und 3D Röntgendiagnostik

Durch exakte Analyse des Mund- und Kieferbereiches vor einer Behandlung wird ein chirurgischer Eingriff perfekt planbar und lässt sich professionell umsetzen. Die präzise Diagnostik ist Voraussetzung für höchste Behandlungsqualität. Aufgrund der digitalen Technik garantieren wir eine geringe Strahlenbelastung. Es gibt zahlreiche Variationen z. B. für die Lage der Weisheitszähne. In den meisten Fällen genügt zur eindeutigen Beurteilung eine 2D- Röntgenaufnahme. Dabei wird der Abstand zu den Nachbarstrukturen (Nervverlauf, Nachbarzähne, Kieferhöhle) beurteilt.

Die 3D Darstellung erlaubt zusätzlich die Beurteilung der Tiefe und verbessert die diagnostische Aussagekraft der 2D Röntgenaufnahme. Ausgewählte kieferchirurgische Eingriffe (z.B. Kieferkammaufbauten) sind sehr genau planbar und wichtige Nachbarstrukturen können sicher geschont werden. Sie als Patient können noch besser für den Eingriff vorbereitet werden und „Überraschungen“ in der Operation sind zu 100% ausgeschlossen.

Spezielle Patienteninformationen „Interorale Operation“

Liebe Patienten, damit Sie sich im Vorfeld einer Behandlung informieren können, haben wir hier einige wichtige Informationen für Sie zusammengestellt.

Implantatversorgung

Die Versorgung mit Zahnimplantaten ist eine sehr sichere Methode. In der Regel heilen Implantate unkompliziert ein. Die 5- Jahres- Erfolgsquote wird in der Literatur mit 80 bis 95% angegeben. Je besser die Planung und Vorbereitung ist, lässt sich die Erfolgsquote auf fast 100% steigern. Bevor eine Implantation erfolgt, müssen entzündete Bereiche des bestehenden Zahnhalteapparates beseitigt werden. Zusätzlich ist mit dem behandelnden Zahnarzt das Konzept für die prothetische Versorgung festzulegen. Die prothetischen Wünsche müssen mit den anatomischen Bedingungen abgestimmt werden. Die Zeiten bis zur Versorgung eines Implantats mit dem prothetischen Aufbau (Prothese, Brücke oder Einzelkrone) variiert zwischen 3 und 9 Monaten, in ausgewählten Fällen weniger aber auch länger.
Es gibt Risikofaktoren, welche die Einheilung von Implantaten negativ beeinflussen. Zu nennen sind das Rauchen, bestimmte Grunderkrankungen wie Diabetes, eine ungenügende Mundhygiene, eine ausgeprägte Parodontose und die langjährige Einnahme von Medikamenten für die Knochenstabilität (Bisphosphonat). Diese Risikofaktoren müssen in dem Management eingeplant werden. Durch vorbereitende Maßnahmen können diese nachteiligen Faktoren auf ein Minimum reduziert werden und einer langfristigen Implantatversorgung steht nichts im Weg.
Wir sind bemüht Ihnen die funktionell beste Versorgung angepasst an Ihre individuelle Situation und unter Berücksichtigung der Kosten anzubieten.

Knochenaufbau

Beim Knochenaufbau wird Knochen an einer Stelle Ihres Kiefers entnommen und zur Stelle des Knochendefizits verpflanzt.

Kieferhöhleneröffnung

Die Eröffnung der Kieferhöhle ist bei bestimmten Eingriffen unvermeidlich und sie heilt üblicherweise unkompliziert wieder zu. Um die Abheilung zu unterstützen, dürfen Sie nicht die Nase schnauben. „Hochziehen“ ist erlaubt und Niesen kann nicht verboten werden. Die Wunde muss besonders geschont werden.

Entfernung der Weisheitszähne

Weisheitszähne (Dentes seretoni – die dritten Molaren) werden die achten Zähne ab der Mittellinie (Linie zwischen den Schneidezähnen) im menschlichen Gebiss genannt. Daher verwenden Zahnärzte häufig die Bezeichnung „die Achter“.
 Der Zahndurchbruch bei den „Achtern“ ist sehr unterschiedlich und reicht vom 17. bis zum 35. Lebensjahr.

Findet kein Durchbruch statt, bleiben die Zähne impaktiert (oder sie sind nicht angelegt)- bricht nur ein Teil vom Zahn durch, werden sie als teilretiniert bezeichnet. Hauptsächlich erfolgt die Entfernung der Weisheitszähne aufgrund mangelnden Platzes oder wegen falscher Lage. Eine Entfernung vor dem 17. Lebensjahr ist auch möglich. Vorrangig finden diese Eingriffe aus kieferorthopädischen Gründen statt und werden als Germektomie (Zahnkeimentfernung) bezeichnet.

Die Weisheitszahnentfernung ist einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe im kieferchirurgischen Fachgebiet. Zur schonenden Entfernung von schwierig verlagerten Zähne ist gerade der Mund- Kiefer- und Gesichtschirurg befähigt. Das operative Vorgehen ist von der Lage des Zahnes abhängig und wird Ihnen bei Bedarf genauer erläutert.

In den meisten Fällen dauert die Entfernung eines Weisheitszahnes zwischen wenigen Minuten und bis zu einer halben Stunde. Die Entfernung wird seitenweise durchgeführt. Auf Wunsch können alle Weisheitszähne in einer Sitzung entfernt werden. Das operative Vorgehen richtet sich nach der Lage des Weisheitszahnes. Nach einem kleinen Schleimhautschnitt erfolgt die Freilegung des Zahnes durch vorsichtiges Abtragen des darüber befindlichen Knochen. Anschließend kann der Zahn im Ganzen oder in kleinen Stücken entfernt werden.

Die Knochenhöhle wird gründlich kontrolliert und die Schleimhaut wird mit einer Naht verschlossen. Durch Einlage einer Lasche/Drain (bei Entfernung der Unterkiefer- Weisheitszähne) wird der Abfluss von Wundsekret sichergestellt. Diese Lasche wird am ersten postoperativen Tag entfernt. Am Oberkiefer ist diese Maßnahme nicht erforderlich, da hier der Abfluss durch die Schwerkraft gewährleistet ist.

Nach dem Eingriff können Sie die Praxis sofort verlassen. Zur heilenden Unterstützung empfehlen wir regelmäßiges Kühlen des operierten Kieferbereichs von außen sowie die Einnahme der verordneten Schmerzmittel. In besonderen Fällen ist die Einnahme eines Antibiotikums erforderlich. Darüber werden Sie von uns falls notwendig informiert.
Bitte schonen Sie sich nach der Operation für mindestens 3 Tage. Nach der Operation sind 2-3 Kontrolltermine zur Verlaufskontrolle unerlässlich. Diese können Sie in unserer Praxis oder aber auch bei Ihrem Hauszahnarzt wahrnehmen.

Operative Zahnentfernung

Verschiedene Ursachen kommen für die Durchführung einer operativen Zahnentfernung in Frage. Es kann sich dabei um verbliebene Zahnwurzeln, im Kiefer verlagerte Zähne (außer Weisheitszähne), oder um überzählige Zähne handeln. Die Häufigkeit für retinierte Zähne liegt zwischen 0,06% bis 2,3%. Überzählige Zähne kommen in 2,5% bis 3,5% der Fälle vor. Je nach Lage des retinierten oder überzähligen Zahnes wird über die Notwendigkeit einer Entfernung entschieden bzw. ob noch ein Durchbruch zu erwarten ist. Wird der Wunsch geäußert den Zahn zu belassen, ist eine Nachbeobachtung erforderlich. Die Notwendigkeit zur Zahnentfernung ist gegeben, wenn:

  • sich Hohlräume um den Zahn ausbilden (Zysten)
  • Entzündungen am Zahn auftreten
  • ein neuer Zahnersatz erforderlich ist
  • Nerven durch den verlagerten Zahn geschädigt werden.

Nervverletzungen

Im Bereich der Mundhöhle gibt es mehrere Nerven die bei operativen Eingriffen in Mitleidenschaft gezogen werden können. Vorübergehende Funktionsausfälle werden in der Literatur mit 0-20%, dauerhafte Ausfälle mit 0-2% angegeben. Durch die Erfahrungen des Operateurs ist das Risiko für einen Nervschaden äußerst gering, eine Verletzung kann aber nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Die Schädigung des Nerven kann zum einen seine äußere Hülle (Markscheide), seine inneren Nervfasern (Axon) oder die komplette Durchtrennung aller Anteile betreffen. Alle Formen sind mit einer Sensibilitätsstörung verbunden und beschränken sich auf die Seite der Schädigung. Die Sensibilitätsstörungen reichen von einem vollständigen Taubheitsgefühl bis zu einem leichten Missempfinden (heißt fühlt sich kalt an und umgekehrt). Bis auf die komplette Nervdurchtrennung kehrt die Sensibilität wieder zurück, was aber bis zu einem halben Jahr (oder länger) dauern kann. Kommt es bei der Operation zu einer Durchtrennung ist die einzige Möglichkeit, die Rekonstruktion des Nerven. Diese Operation ist nur an Spezialkliniken möglich, z. B. die Klinik für MKG- Chirurgie in Greifswald. Nach einer solchen Op ist mit einer Funktionswiederkehr bei 50-60% zu rechnen.

Wundheilungsstörung

Probleme mit der Wundheilung in der Mundhöhle gehören zu den Ausnahmen. Aufgrund der guten Durchblutung in diesem Bereich, hat der Körper hier gute Vorraussetzungen für eine schnelle Heilung. Die Infektionsrate wird in der aktuellen Literatur zwischen 2% und 15% eingeschätzt. Dabei sollte zwischen akuter (beginnt sehr schnell und ist in der Regel schmerzhaft) und chronischer (schleichender Beginn, kaum schmerzend) Heilungsstörung unterschieden werden. Die akuten Beschwerden dulden keinen Aufschub und müssen schnell behandelt werden. Nach einer gründlichen Wundreinigung und ggf. einer antibiotischen Behandlung steht der unkomplizierten Ausheilung nichts im Wege. Bei chronischem Verlauf ist der Heilungsprozess verlängert. Regelmäßige Kontrolltermine in unserer Praxis oder bei ihrem Zahnarzt sind unerlässlich. Durch Ihre Mitarbeit kann der Heilungsprozess deutlich verkürzt werden. Wir instruieren Sie zu lokalen Spülmaßnahmen und kontrollieren den Verlauf.

Gesichtschirurgische Operationen

Kühlen Sie den operierten Bereich mit einem in ein Tuch eingeschlagenen Eisakku. Leichte Nachblutungen sind nicht ungewöhnlich. Mitunter legen wir eine Drainage ein, damit sich kein Wundsekret staut. Der Verband kann sich demzufolge rötlich verfärben. Bitte entfernen Sie den Verband nicht, sondern kleben Sie ein zusätzliches Pflaster darüber. Achten Sie auf eine Unterlage beim Schlafen, um Bezüge nicht zu verderben.

Allergische Arzneimittelreaktion

Bei schweren Reaktionen:

+ Luftnot

+ Erbrechen

+ Bauchkrämpfe

+ Durchfall

müssen Sie sofort den Notarzt verständigen.